Zur ungewöhnlichen Bullyzeit von 14:30 Uhr gastierten letzten Samstag die Frösche aus der Landeshauptstadt in Niesky. Dennoch kamen knapp 100 Zuschauer ins Waldstadion. Ein Sieg war Pflicht, um die Chancen auf ein Endspiel um die Meisterschaft zu erhalten.

Trainer Frank Girbig konnte auf eine relativ volle Kapelle von 16 Spielern und zwei Torhütern zurückgreifen.

Niesky begann das Spiel gewohnt temporeich und druckvoll, denn in der vierten Spielminute konnte André Kendzia, auf Vorlage von Bastian König, das erste Mal Gästehüter Mathias Müller überwinden. Danach war auch im Dresden im Spiel.

Gute Chancen beiderseits blieben zunächst liegen. Das sollte sich in der 14. und 15. Minute ändern. Erst brachte Michael Wolf ein blitzsauberes Zuspiel von Lea Glossmann im Tor unter, dann sah Max Jachmann den mitgelaufenen Julian Kiwitz, der zum 3:0 erhöhte. Dies war zugleich der erste Pausenstand.

Das zweite Drittel begann die Reserve ruhiger, jedoch konnte man sich nie sicher fühlen, da auch die Dresdner weiterhin munter mitspielten.

Aber Niesky konnte in der 27. Spielminute einen der reichlichen Konter zur 4:0 Führung abschließen. Kai Hoffmann nutzte seine Geschwindigkeit und Cleverness, um die Scheibe überlegt im oberen Winkel zu platzieren. Eigentlich sollte dies die nötige Ruhe weiter erhöhen, doch Dresden wehrte sich und kam fast folgerichtig in der 34. Minute zum Anschlusstreffer. Doch wiederum nur knapp fünf Minuten später stellte Niklas Richter, nach Bullygewinn von Martin Stempin, den vier Torevorsprung wieder her.

Mit einem Spielstand von 5:1 verabschiedeten sich beide Mannschaften zur zweiten Drittelpause.

Drittel drei sollte aus Nieskyer Sicht gelassen angegangen werden, nur hatten eventuell die Gäste etwas dagegen. Sie wehrten sich aufopferungsvoll gegen dieses Ergebnis, was die ein oder andere Strafzeit auf beiden Seiten zur Folge hatte. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt sehr zerfahren und nicht schön anzusehen.

Der einzige Treffer in diesem Abschnitt fiel in der 53. Spielminute, als Julian Kiwitz einen sehenswerten Alleingang zum 6:1 und damit zum Endstand abschließen konnte.

Somit hat sich die Reserve alle Möglichkeiten offen gehalten. Showdown um die Meisterschaft findet am 24. Februar 2024 um 18:30 in der heimischen Arena statt.

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