Entscheidung fällt erst im letzten Drittel

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Nach der deutlichen Niederlage in Chemnitz am Vortag ging es für die Tornados direkt mit dem nächsten Heimspiel weiter. Der Gegner war der Tabellenletzte der aktuellen Regionalliga Ost Saison, die Adler aus Berlin. Die bisherigen Duelle gegen das Team von Trainer Niklas Zoschke konnten allesamt zugunsten der Tornados entschieden werden, sodass man als Favorit ins Spiel ging. Doch mit der Vorbelastung aus dem Spiel gegen die Crashers war man gezwungen, an die körperliche Grenze zu gehen. Personell änderte sich im Vergleich zum Vortag ein bisschen was im Kader der Nieskyer. Für Tom Brezina, Tom Domula und Luis Rentsch rückten Gero Mitschke und Andreas Brill ins Aufgebot. Im Tor stand Lars Morawitz, der diesmal von Robert Handrick vertreten wurde. Die Gäste reisten mit 11 Feldspielern und 2 Torhütern an.

Das Spiel begann zunächst etwas verhalten. Den Tornados war anzumerken, dass man nicht mal 24 Stunden zuvor ein schweres Auswärtsspiel in den Knochen hatte. Dennoch wollte man selbstbewusst und zielstrebig das eigene Spiel durchziehen. Die Gäste aus Berlin verteidigten im ersten Drittel gut und hielten ihre Ordnung. Den Tornados fiel es schwer in die gefährliche Zone vor Gästetorwart Jan Mannchen zu kommen. Beide Mannschaften neutralisierten sich entsprechend und Torchancen waren oftmals Mangelware. Mit dem leistungsgerechten 0:0 ging es in die erste Pause.

Das Trainerteam Schwabe und Bartlick gab den Tornados für den Mittelabschnitt auf den Weg, dass man mehr Scheiben zum Tor bringen soll. Die kurze Bank der Gäste erwartete die Tornados kompakt im Mitteldrittel und nahm so das Tempo aus dem Angriffsspiel. Dann gingen die Adler in der 24. Spielminute auch noch in Führung. Eine gut herausgespielte Kombination vollendete Christopher Hidde sehenswert zur nicht unverdienten Führung. Doch die Nieskyer steckten nicht auf und versuchten weiter nach vorn Druck zu entwickeln. Die Tornados waren spielerisch bestimmend, doch versäumten es gefährlichen Scheiben zum Tor zu bringen. In der 33. Spielminute war es dementsprechend eine starke Einzelaktion, die den Ausgleich brachte. Andreas Brill zog mit Tempo über die rechte Seite in Drittel und zog trocken aus dem Handgelenk ab. Die Scheibe schlug halbhoch im langen Eck ein und der Jubel war groß. Weitere Treffer fielen jedoch nicht.

Das letzte Drittel sollte dann die Entscheidung bringen. Es war zu vermuten, dass der nächste Treffer der entscheidende sein könnte. Der Druck auf beiden Seiten war groß. Die Adler hofften mit der kurzen Bank auf einen Punktgewinn und Niesky wollte vor heimischem Publikum unbedingt drei Punkte einfahren. Als die Nieskyer erneut in Unterzahl agierten, kam vom Bully weg die Scheibe zu David Vatter, der eiskalt in den rechten Winkel versenkte. Das war der erlösende Führungstreffer in der 47. Spielminute. Fortan wollte man die Scheiben insbesondere im eigenen Drittel rigoros rausbringen. Weitere gute Möglichkeiten wurden herausgespielt. In der 53. Spielminute war es eine wunderschöne Kombination, die erneut Routinier Andreas Brill zum 3:1 verwerten konnte. Eric Girbig bekam den Puck am kurzen linken Pfosten und spielte aus der Drehung blind ans lange Eck, wo Brill nur noch einschieben brauchte. Den Endstand zum 4:1 erzielten dann Paul Kuczera mit einem super Schuss unter die Latte. Am Ende siegten die Tornados verdient mit 4:1, nach einer eher mittelklassigen Partie gegen gut kämpfende Gäste aus Berlin. Lars Morawitz war dabei erneut ein super Rückhalt. Spieler des Spiels war Andreas Brill mit seinem Doppelpack.

Am kommenden Wochenende geht der intensive Januar mit zwei Spielen in Berlin weiter. Samstag, den 20. Januar geht es im Erika-Hess-Stadion gegen FASS Berlin, bevor man am Sonntag nach Hohenschönhausen fährt und den Eisbären Juniors gegenübersteht.

Egebnisbild Adler Berlin 14012024