Eishockey-Samstag bei starkem Schneetreiben erinnert an beste Nieskyer Eishockeyzeiten. Doch die Vorzeichen damals waren andere. Niesky war oftmals Favorit, weil sie ein Macht auf dem heimischen Eis waren. Die Gegner waren Halle, Leipzig oder Erfurt, alle mittlerweile ambitionierte Oberligisten. Damals kamen regelmäßig über 800 Zuschauer zu den Heimspielen. Heute spielte Niesky als Außenseiter gegen Chemnitz vor grade einmal 323 Zuschauern.

Der erste Abschnitt begann für die Gäste optimal. Kapitän Kenneth Hirsch geht ins Drittel, wird nicht konsequent angegriffen und zimmert den Puck über die Fanghand von Robert Handrick in den Winkel. In der Folge kam Niesky aber besser ins Spiel. Sie bekamen in der 7. Spielminute sogar einen Penalty zugesprochen. Tristan Schwarz scheiterte allerdings am Goalie der Crashers. Doch nur gut eine Minute war er machtlos, als Phil Miethling im Powerplay tief ging und einen super Pass bekam und verwandeln konnte. Insgesamt wirkten die Tornado deutlich motivierter und zeigten ein anderes Gesicht. Doch in der 13. Minute fiel das 1:2 durch Hirsch im Powerplay. Die Nieskyer erarbeiteten sich aus einer besser sortierten Defensive heraus auch gute Möglichkeiten nach vorn. Doch das nötige Quäntchen Glück fehlte noch. Mit dem knappen Rückstand ging es zum ersten Pausentee.

Das Mitteldrittel begann erneut mit einem Treffer für Chemnitz. Doch die Antwort der Nieskyer ließ nicht lange auf sich warten. Torschütze war Luca Ladusch (23. Min). Doch die Fahrt auf der Achterbahn ging weiter. Nicht mal eine Minute später fiel das 2:4 im Nachschuss. Als Christoph Rogenz auf der Strafbank platznahm hatte Luca Ladusch den erneuten Anschluss auf dem Schläger. Martin Barak spielte einen starken Forecheck und bediente seinen Sturmkollege. Dieser traf aber nur das Dreiangel. Auch das Körperspiel nahm in der Folge zu, ohne unfair zu werden. Gerade als Niesky immer besser ins Spiel fand traf der Favorit ein wenig aus dem Nichts zum 2:5 durch Hala (33. Min). Doch durch die Einsatzbereitschaft kam es dann doch zum Austausch von Nettigkeiten, da dem Favorit die Spielweise der Tornados nicht zu schmecken schien. Bis zur Pause fiel trotz bester Gelegenheiten kein weiterer Treffer.

Der Schlussabschnitt begann erneut sehr druckvoll durch die Mannschaft von Trainer Jens Schwabe. Den Einsatzwillen und die Bereitschaft konnte jeder der anwesenden Zuschauer deutlich erkennen. Doch auch Chemnitz versuchte den Treffer zur vermeintlichen Vorentscheidung früh zu erzielen. Die besseren Möglichkeiten hatten aber die Tornados, doch Kufa im Tor der Gäste hielt stark. Als Markus Fabian auf der Strafbank saß lief Martin Barak gut 8 Minuten vor Schluss einen Konter und tunnelte Kufa zum 3:5 Anschlusstreffer. Auch die Fans belohnten die Leistung der Mannschaft und es kamen leichte Ansätze von der einstigen Stimmung auf. Niesky kämpfte verbissen, doch Chemnitz hielt defensiv stark dagegen. Am Ende wurde es dann doch sehr emotional und viele Strafen waren die Folge. Am Ende blieb es beim 3:5 aus Sicht der Gastgeber.

Insgesamt war es eine mehr als deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen die Juniors vor einer Woche. Mit dieser Leidenschaft kann man am Ende auch das Publikum wieder auf seine Seite ziehen. Eine Niederlage, auf der man erneut aufbauen kann. Nur die Punkte fehlen.

Samstag, 11. Januar 2025
Tornado Niesky
-
Chemnitz Crashers
3
:
5
1:2 | 1:3 | 1:0
8. Min.Phil Mietling
23. Min.Luca Ladusch
48. Min.Martin Barak
 

Impressionen

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