Im Küchwaldstadion spielen die Tornados gut, aber verlieren dennoch mit 6:2
Das sechste Meisterschaftsspiel der Tornados aus Niesky führte in den Chemnitzer Küchwald. Der amtierende Meister der Regionalliga Ost war in der Partie der Favorit, hielt man sich doch bisher nahezu schadlos in der Meisterschaft. Einzig gegen FASS Berlin wurde knapp verloren. Niesky wollte nach den Siegen gegen die Adler den Schwung mitnehmen.
Personell war es aus Sicht der Nieskyer etwas schwierig. Alle drei nominellen Torhüter standen nicht zur Verfügung, sodass die „Veteranen“ Lars Morawitz und Ronny Greb mit nach Chemnitz reisten. Dafür durfte Christoph Rogenz nach seiner abgesessenen Sperre wieder mitwirken. Dafür fehlten weiterhin einige Kranke/Verletzte. Dennoch standen dem Trainerteam Theo Schwabe und Ede Bartlick 15 Feldspieler zur Verfügung.
Das erste Drittel begann aus Nieskyer Sicht denkbar ungünstig. Auf zwei unnötige Strafen folgten zwei Überzahltreffer der gastgebenden Crashers. Darauf folgte auch promt die Auszeit auf Seiten der Tornados. Danach kam Niesky besser ins Spiel und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die erste eigene Überzahl konnten die Nieskyer dann auch gleich zum Anschlusstreffer nutzen. Luis Rentsch traf in der 8. Spielminute auf Zuspiel von David Vatter und Arthur Schwabe. Trotz des Aufschwungs machten die Gäste in der eigenen Zone immer wieder vermeidbare Fehler, die für mächtig Gefahr sorgten. Kurz vor der ersten Sirene, als ein Chemnitzer und Christoph Rogenz auf der Bank saßen, spielten die Crashers bei 4 gegen 4 die Defensive erneut gekonnt aus und erzielten durch Karel Novotny das 3:1, was gleichzeitig der Pausenstand war.
Der Mittelabschnitt war dann zunächst geprägt von spielstarken Nieskyern, die immer wieder gute Chancen herausspielten. Chemnitz hatte insgesamt mehr Scheibenbesitz, aber Lars Morawitz im Tor hielt sehr stark. Die Körpersprache in diesem Drittel war deutlich positiver und das Körperspiel wurde gut eingesetzt. Leider erzielte Chemnitz in einer Phase, als Niesky spielbestimmender war, das 4:1 durch Valentino Weißgerber in der 35. Spielminute. Auf der anderen Seite konnten die Chancen nicht genutzt werden, sodass es damit in die zweite Pause ging.
Das letzte Drittel begann dann erneut mit einer Druckphase der Tornados, die super aus der Kabine kamen. Belohnt wurde dies durch das 4:2 in der 44. Spielminute durch Tom Brezina (Philip Riedel, David Frömter). In der Folge spielte Niesky gutes Eishockey, Chemnitz verteidigte clever und kam auch zu guten Möglichkeiten. Doch beide Torhüter spielten stark. Drei Minuten vor Ende war es erneut eine Unachtsamkeit, die die Crashers eiskalt ausnutzten und das 5:2 erzielten. Den Endstand zum 6:2 kurz vor der Sirene war dann ebenfalls unnötig und ärgerlich für Lars Morawitz, der ein starkes Spiel ablieferte. Damit endete die Partie mit 6:2 für Chemnitz und Niesky fuhr mit leeren Händen nach Hause.
Dennoch nahm Trainer Theo Schwabe einige Positive Ansätze mit nach Hause: „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, aber es fehlt nach wie vor die Konstanz über die 60 Minuten. Daran werden wir weiterhin im Training hart arbeiten. Das Ergebnis war aus unserer Sicht zu hoch, aber haben gegen einen starken Gegner gut mitgehalten.“
Am kommenden Wochenende geht es für Niesky weiter mit dem zweiten Kreisderby gegen die Jungfüchse aus Weißwasser. Um 18:30 Uhr geht es im heimischen Waldstadion auf dem Eis zur Sache. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und Online. Wir empfehlen den Online-Ticketshop, damit die Schlange am Einlass nicht zu lang wird.