So oder zumindest in ähnlicher Art und Weise könnte man den Auftritt der Tornados in Schönheide bezeichnen. Auf der einen Seite schoss man erstaunliche 7 Tore beim Tabellenführer. Auf der anderen Seite kassierte man hinten gleich 14 Stück, bei denen der arme Lars Morawitz oft allein gelassen wurde. So unterschiedlich können die Ereignisse sein. Und so grausam ist das Ergebnis.

Erstes Drittel: Scharfer Start nach Maß

Personell deutlich ersatzgeschwächt reiste die Truppe von Jens Schwabe ins Erzgebirge zum aktuellen Ligaprimus. Die Vorzeichen standen nicht gut und dennoch schafften die Tornados einen Start nach Maß. Zunächst traf Philip Riedel auf Zuspiel von Martin Barak und Justin Treise zum 0:1 (6. Min). Nur wenig später stand es schon 0:2, als Leon Eisebitt einnetzen konnte, nachdem ihn Christoph Rogenz freispielte. Die Wölfe und deren Fans waren kurz geschockt, ob des couragierten Auftretens der Oberlausitzer. Doch die Wölfe jagen im Rudel und so kamen sie geduldig und mit viel Spielwitz zum Erfolg. Aber auch nur, weil sich die Tornados etwas auf den Toren ausruhten und plötzlich stand es 4:2 nach 16. Minuten. Doch kurz vor der Pause war es Christoph Rogenz, der den Anschlusstreffer zum 4:3 aus Sicht der Gastgeber erzielen konnte. Damit konnte sich das erste Drittel definitiv sehen lassen.

Zweites Drittel: Tribute müssen gezahlt werden

Auch im Mittelabschnitt spielten die Nieskyer munter auf und konnten läuferisch sogar mithalten. Bis zu der Mitte des Drittels fiel kein weiterer Treffer. Doch dann schwanden zusehends die Kräfte bei den Gästen, bei denen zum Ende des ersten Abschnitts auch noch Justin Treise verletzt ausfiel. Aber die Achterbahnfahrt ging zunächst weiter, den Tom Domula hatte zweifach die direkte Antwort auf Treffer der Gastgeber parat (33. Min, 38. Min). Demnach stand es bis zu diesem Zeitpunkt immer noch sehr überraschend „nur“ 6:5 für die Schönheider. Doch danach war der Kopf offensichtlich bereits in der Kabine. Denn innerhalb von 58 Sekunden konnten die Wölfe drei weitere Treffer erzielen und zogen somit folgerichtig unaufhaltsam davon. Mit dem 9:5 ging es in die zweite Pause.

Drittes Drittel: Schadensbegrenzung

Es war damit klar, dass nur ein Wunder noch helfen konnte und dieses war bereits nach knapp drei Minuten im letzten Drittel ad acta gelegt als Tomas Rubus mit seinem 5. Treffer (!) und dem 10:5 den Deckel endgültig drauf machte. Doch die Tornados gaben sich nicht auf und konnten ihrerseits an einer ihrer im bisherigen Saisonverlauf größten Schwächen arbeiten, nämlich dem Torabschluss. Philip Riedel und Martin Barak sorgten mit einem Doppelschlag innerhalb von 16 Sekunden (47. Min) für ein kurzes Aufbäumen und für erstaunte Gesichter unter den Zuschauern im Wolfsbau. Doch die heimischen Wölfe waren weiter gnadenlos und erzielten noch vier weitere Treffer zum 14:7 Endstand.

Fazit: Defensive gewinnt die Spiele

Ein Torfestival und ein Spektakel für die Zuschauer, was sicherlich so niemand erwartet hatte. Andreas Brill meinte nach der Partie: „Wir haben läuferisch gut 30 Minuten gut mitgehalten und sind dann von der Marschroute abgewichen. Positiv waren die Torerfolge. Dieses Gefühl müssen wir für die kommenden Spiele mitnehmen und an den Defensivschwächen arbeiten.“ Die Gelegenheit bietet sich bereits am kommenden Wochenende in doppelter Hinsicht. Auswärts bei FASS Berlin und zu Hause gegen die Luchse aus Lauterbach.

Samstag, 22. November 2025
Schönheider Wölfe
-
Tornado Niesky
14
:
7
4:3 | 5:2 | 5:2
 
6. MinPhilip Riedel
7. MinLeon Eisebitt
20. MinChristoph Rogenz
33. MinTom Domula
38. MinTom Domula
47. MinPhilip Riedel
47. MinMartin Barak

Impressionen

Nächste Termine der Tornados

6. Dez. 2025 | 19:00
RLO - F.A.S.S. Berlin
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7. Dez. 2025 | 17:00
RLO - Luchse Lauterbach (Teddy Toss)
Eisstadion Niesky
14. Dez. 2025 | 18:00
RLO - Luchse Lauterbach
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20. Dez. 2025 | 19:00
RLO - F.A.S.S. Berlin
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21. Dez. 2025 | 17:00
RLO - Eisbären Juniors Berlin (Weihnachten)
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27. Dez. 2025 | 18:30
RLO - F.A.S.S. Berlin (BORBET Spieltag)
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3. Jan. 2026 | 19:00
RLO - Luchse Lauterbach
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4. Jan. 2026 | 17:00
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10. Jan. 2026 | 18:30
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